
Dieses klassische Rindergulasch gelingt mit wenigen, guten Zutaten und wurde in meiner Familie immer wieder gekocht. Das Rezept ist unkompliziert, liefert eine wunderbar sämige Soße und schmeckt besonders, wenn man sich etwas Zeit lässt – perfekt zum Vorbereiten für Sonntage oder wenn Gäste kommen.
ich koche dieses Gulasch am liebsten an kalten Tagen oder zu besonderen Anlässen und schon als Kind habe ich es mit Begeisterung gegessen heute wünschen sich meine eigenen Kinder oft genau dieses Gericht wieder
Zutaten
- Rindfleisch aus Nuss oder dicker Bug: gibt dem Gulasch seine Zartheit am besten sorgfältig gereiftes Fleisch beim Metzger auswählen auf satte Farbe und Marmorierung achten
- Schalotten: bringen ein mildes süßliches Aroma machen die Soße sämig und runden das Gericht ab besonders wichtig frisch und fest kaufen
- Butterschmalz: eignet sich optimal für starkes Anbraten sorgt für Röstaromen bitte mit hoher Hitzestabilität verwenden nicht durch Butter ersetzen
- Tomatenmark: gibt Tiefe Farbe und eine leichte Säure am besten eine Sorte ohne zugesetzte Zutaten wählen
- Mildes Paprikapulver: für die Grundwürze sorgt für angenehmen Nachgeschmack Qualitätpaprika ohne Bitternoten verwenden
- Eine Messerspitze Cayennepfeffer: für eine feine dezente Schärfe lieber sparsam dosieren
- Knoblauch: aromatisiert subtil dafür frischen nehmen
- Rinderfond oder Fleischbrühe: am besten in Bio Qualität im Glas für kräftigen Geschmack eigene Zubereitung ist besonders aromatisch aber fertig gekauft funktioniert bestens
- Rotwein: gibt dem Gulasch Tiefe und Fülle den Wein nehmen den du auch trinken würdest alternativ 100 Prozent Traubensaft in guter Qualität wählen
- Zitronenschale von einer Bio Zitrone: bringt eine frische Note und harmoniert mit dem Rindfleisch vorsichtig abreiben und nur das Gelbe verwenden
- Etwas Salz: für den Eigengeschmack schon beim Anbraten zugeben aber erst am Schluss nachschmecken
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Fleisch vorbereiten:
- Das Rindfleisch mit einem scharfen Messer in ungefähr drei Zentimeter große Würfel schneiden dabei gegen die Faser arbeiten so bleibt das Fleisch beim Schmoren zart anschließend das Fleisch etwa eine halbe Stunde vor dem Braten aus dem Kühlschrank nehmen damit es Zimmertemperatur bekommt
- Aromaten schneiden und Schalotten vorbereiten:
- Die Schalotten schälen und in grobe Stücke schneiden sie sorgen für ein mildes Aroma die Knoblauchzehe fein hacken je nach Vorliebe kannst du mehr oder weniger Schalotten verwenden je mehr desto sämiger wird die Soße
- Fleisch portionsweise anbraten:
- Butterschmalz im Schmortopf bei starker Hitze erhitzen immer nur kleine Portionen Rindfleisch hineingeben und von allen Seiten kräftig anbraten bis sich Röstaromen entwickeln das Fleisch nebeneinander ins heiße Fett geben und erst wenden wenn die Unterseite goldbraun ist das dauert etwa zwei bis drei Minuten pro Seite dann das Fleisch herausnehmen und beiseitestellen
- Schalotten und Knoblauch anschwitzen:
- In demselben Topf Schalotten und Knoblauch in etwas Butterschmalz bei mittlerer Hitze sanft anschwitzen bis sie weich und leicht goldgelb werden das dauert etwa zehn Minuten dabei fleißig umrühren damit nichts anbrennt so bekommt die Soße Tiefe
- Tomatenmark und Gewürze zugeben:
- Das Tomatenmark einrühren und etwa eine Minute mitrösten so entwickelt es ein besonders intensives Aroma Paprikapulver und Cayennepfeffer unterrühren und kurz mitanschwitzen Vorsicht Paprikapulver verbrennt schnell also gut achtgeben
- Fleisch zurück in den Topf geben:
- Das angebratene Fleisch mitsamt ausgetretenem Saft zurück in den Topf geben alles einmal gut durchmischen und leicht salzen damit zieht das Aroma ein
- Mit Rotwein ablöschen:
- Den Rotwein langsam angießen dabei mit einem Holzlöffel den Bodensatz lösen das sorgt für Geschmack der Rotwein sollte mindestens fünf Minuten offen einkochen so reduziert der Alkoholgehalt und die Soße wird intensiver alternativ 100 Prozent Traubensaft nutzen wenn ohne Alkohol gekocht wird
- Fond zugeben und schmoren:
- Den Rinderfond angießen alles sachte umrühren dann den Deckel auf den Topf legen und das Gulasch bei niedriger Temperatur mindestens zwei Stunden langsam schmoren lassen das Fleisch sollte kaum mehr köcheln sondern eher sachte ziehen Richtung Ende der Garzeit die geriebene Zitronenschale einrühren und mit Salz abschmecken
- Ruhen lassen und servieren:
- Das Gulasch nach der Garzeit mindestens noch zwanzig Minuten ruhen lassen so verbinden sich die Aromen besonders gut ideal ist aufwärmen am nächsten Tag vor dem Servieren nochmals vorsichtig erwärmen und nach Geschmack mit weiteren Gewürzen und Zitronenabrieb abschmecken

Das solltest du wissen
enthält viel Eiweiß Eisen und ist ein Klassiker unter den Schmorgerichten
lässt sich wunderbar für mehrere Tage im Voraus zubereiten
durch die vielen Schalotten bekommt das Gericht eine sämige Soße ohne Mehlschwitze
meine liebste Zutat ist der Zitronenabrieb ich war zuerst skeptisch doch schon beim ersten Versuch war ich begeistert wie frisch und besonders die Soße dadurch schmeckt die besten Familienfeiern sind bei uns immer mit einer großen Schüssel Gulasch auf dem Tisch verbunden oft bleibt am nächsten Tag nur noch die Erinnerung an leere Töpfe und zufriedene Gäste

Aufbewahrung und Haltbarkeit
Rindergulasch hält sich gut gekühlt bis zu vier Tage im Kühlschrank abgedeckt am besten erst dann salzen bevor es am nächsten Tag noch einmal erhitzt wird denn das verstärkt das Aroma zum Einfrieren in passenden Portionen einfrieren so bleibt es bis zu drei Monate frisch beim Auftauen langsam im Kühlschrank über Nacht lassen so bleibt das Fleisch zart
Zutaten ersetzen möglich
Wenn du keinen Rotwein verwenden möchtest funktioniert hochwertiger Traubensaft wunderbar statt Rindernuss eignen sich auch Schulter oder Oberschale Schalotten kannst du nach Geschmack durch milde Zwiebeln ersetzen aber die besondere Sämigkeit entsteht nur mit Schalotten für glutenfreie Version Tomatenmark und Fond auf Allergene prüfen
Wie du das Gericht am besten servierst
Klassisch passen Kartoffelklöße oder Semmelknödel dazu meine Familie liebt auch breite Nudeln oder Spätzle als Beilage ein frischer grüner Salat oder Omas Bohnensalat sorgen für einen Ausgleich zur herzhaften Soße das Gulasch ist ein Festessen zu Feiertagen schmeckt aber auch als Sonntagsessen wunderbar
Geschichte und Kultur des Gerichts
Gulasch stammt ursprünglich aus Ungarn und wurde von dort im neunzehnten Jahrhundert in die deutsche Küche übernommen im Laufe der Zeit ist es zu einem der beliebtesten Schmorgerichte geworden und steht für gesellige Runden und bodenständige Familientradition jeder entwickelt mit der Zeit seine persönliche Lieblingsvariante
Häufige Fragen zum Rezept
- → Welches Fleisch eignet sich am besten?
Für klassisches Rindergulasch passen Stücke aus Rinderschulter oder Rinderkeule wie Rindernuss und dicker Bug hervorragend, da sie saftig und mürbe werden.
- → Wie entsteht die perfekte Soße?
Durch das scharfe Anbraten des Fleisches und viele Schalotten erhält die Soße besondere Sämigkeit und volles Aroma. Tomatenmark und Rinderfond verfeinern zusätzlich.
- → Gelingt das Gericht auch ohne Wein?
Ja, statt Rotwein kann roter Traubensaft verwendet werden. Das Gericht bleibt so kinderfreundlich und schmeckt trotzdem köstlich.
- → Wie kann ich das Gulasch vorbereiten?
Das Gericht kann bequem am Vortag gekocht werden. Das Durchziehen macht es sogar noch aromatischer und erleichtert die Vorbereitung für Gäste.
- → Welche Beilagen sind empfehlenswert?
Kartoffelklöße, Nudeln, Spätzle oder Salzkartoffeln harmonieren hervorragend mit dem Gulasch und seiner kräftigen Soße.