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Birnenkuchen mit Pudding ist das perfekte Rezept, um die Birnensaison in vollen Zügen zu genießen. Die Kombination aus saftigen Birnen, cremigem Pudding und luftiger Baiserhaube ergibt einen außergewöhnlichen Kuchen, der bei Groß und Klein gut ankommt. Ob zum Sonntagskaffee oder für besondere Anlässe — dieses Gebäck ist immer ein Highlight.
Für mich ist dieser Birnenkuchen ein Herbstklassiker, den ich jedes Jahr mehrfach backe. Besonders schön finde ich, dass schon beim Backen der Duft nach Vanille und frischem Obst durchs Haus zieht — da kommen richtig gemütliche Gefühle auf.
Zutaten
- 200 g Mehl: die Grundlage für einen buttrigen, mürben Teig. Greife zu feinem Weizenmehl Type 405 für zarten Boden.
- ½ TL Backpulver: macht den Teig geschmeidig und verhindert, dass er zu fest wird.
- 3 gehäufte EL + 50 g + 90 g Zucker: bringt Süße in Teig, Kompott und Baiser.
- 1 Päckchen Vanillin-Zucker: sorgt für ein extra feines Aroma im Teig.
- 4 Eier (Größe M): bringen Stabilität in Boden und Baiser.
- 75 g Butter: für Geschmack und die typische mürbe Konsistenz; am besten gekühlt verarbeiten.
- 5 feste, frische Birnen: geben Biss und Saftigkeit; am besten eignen sich halb-reife Varianten, die fest und aromatisch sind.
- Saft von 1 Zitrone: verhindert das Braunwerden der Birnen und gibt Frische.
- 1 Päckchen Vanille-Puddingpulver (zum Kochen): die Creme bringt Cremigkeit und Aroma.
- 375 ml Birnensaft: ergänzen das Aroma und machen den Kuchen schön fruchtig. Achte auf naturtrüben Saft mit intensivem Geschmack.
- 200 g stichfeste saure Sahne: für die luftige, leicht säuerliche Haube. Hochwertige saure Sahne macht den Unterschied.
Anleitung
- Boden und Teig zubereiten:
- Mehl mit Backpulver, drei gehäuften Esslöffeln Zucker und Vanillin-Zucker vermischen. Ein Ei und kalte Butter in Flöckchen zugeben. Alles mit dem Knethaken und dann mit kühlen Händen rasch zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Teig abdecken und etwa 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
- Birnen vorbereiten:
- Birnen schälen, vierteln und das Kerngehäuse entfernen. Jede Viertel in dicke Spalten schneiden. Wasser mit Zitronensaft und 50 g Zucker in einem Topf aufkochen und die Spalten 2 bis 4 Minuten vorgaren. Anschließend abseihen, dabei den Sud auffangen.
- Teig ausrollen und Form auslegen:
- Etwa zwei Drittel des Teigs auf die Größe einer 26er Springform ausrollen und den Boden auskleiden. Aus dem übrigen Teig einen Rand von circa 3 cm formen und in die Form drücken.
- Birnen schichten und Pudding anrühren:
- Die gegarten Birnenspalten gleichmäßig auf dem Boden verteilen. Puddingpulver in wenig kaltem Wasser glatt rühren. 375 ml aufgefangenen Birnensaft aufkochen, das Puddingpulver unter Rühren zugeben und nur kurz aufkochen lassen. Den heißen Pudding direkt über die Birnen gießen.
- Backen Teil 1:
- Den Kuchen im vorgeheizten Ofen (200 °C Ober-/Unterhitze, 175 °C Umluft) etwa 25 Minuten vorbacken, bis der Boden leicht goldgelb ist.
- Baiser-Sahne-Guss zubereiten:
- Inzwischen drei Eier trennen und das Eiweiß steif schlagen. Währenddessen 90 g Zucker nach und nach einrieseln lassen. Eigelbe und saure Sahne unter das Eiweiß heben, diese Mischung ergibt eine wunderbar luftige Haube.
- Haube auftragen und fertig backen:
- Den vorgebackenen Kuchen aus dem Ofen holen, den Baiser-Sahne-Guss gleichmäßig darauf verteilen und weitere 25 Minuten bei gleicher Temperatur backen.
- Kuchen auskühlen lassen und servieren:
- Den fertigen Kuchen etwa 20 Minuten in der Form abkühlen lassen, vorsichtig lösen und auskühlen. Nach Belieben mit Puderzucker bestäuben, mit frischen Birnenspalten und etwas Minze verzieren.
Für mich bleibt die Birne das Highlight dieses Rezepts. Ich liebe es, wenn beim Anschneiden die noch warmen Birnen zusammen mit dem Vanillepudding eine wunderbare Schicht ergeben. Einmal habe ich zum Test ein paar grob gehackte Mandeln darüber gestreut — so knusprig war der Kuchen noch nie!
Aufbewahrungstipps
Der Kuchen hält sich abgedeckt im Kühlschrank locker zwei Tage, dabei bleibt er besonders saftig. Am besten erst kurz vor dem Servieren mit Puderzucker bestreuen, damit er nicht auf dem Kuchen schmilzt. Er lässt sich sogar eine Nacht durchziehen — das macht die Füllung besonders aromatisch. Zum Einfrieren eignet sich der Birnenkuchen übrigens auch, jedoch am besten ohne Dekor.
Zutaten-Alternativen
Anstelle von Birnen passen auch Äpfel, Pfirsiche oder sogar Mandarinenfilets wunderbar zu diesem Kuchen. Wer mag, kann den Birnensaft für den Pudding durch Apfel- oder Multivitaminsaft ersetzen. Die saure Sahne lässt sich durch Crème fraîche ersetzen, was die Haube noch ein wenig cremiger macht. Für den Boden kannst du, wenn gewünscht, auch Dinkelmehl verwenden — das gibt eine leicht nussige Note.
Serviervorschläge
Birnenkuchen mit Pudding macht sich hervorragend auf dem herbstlichen Kaffeetisch. Besonders gut passt eine Kugel Vanilleeis, frisch geschlagene Sahne oder ein Kännchen warmer Vanillesoße dazu. Wer es besonders dekorativ mag, belegt einzelne Stücke vor dem Servieren mit Birnenspalten und frischer Minze.
Kultureller Hintergrund
Birnenkuchen ist aus der deutschsprachigen Herbstküche kaum wegzudenken. Regionale Bäckereien bieten oft eigene Varianten mit Mürbeteig oder Hefe an, häufig kombiniert mit Vanillepudding oder einer knusprigen Mandelhaube. In vielen Familien wird das Rezept seit Generationen überliefert und immer leicht abgewandelt — mal mit Nüssen, mal als Streuselkuchen. Birnen waren schon im Mittelalter ein beliebtes Obst, da sie lange gelagert werden konnten.
Saisonale Anpassungen
Im Hochsommer schmeckt der Kuchen auch toll mit Aprikosen oder Pfirsichen, im Winter gibt es Variationen mit Apfel, Zimt und Walnüssen. Wer Lust auf eine exotische Note hat, kann ein wenig Ingwer oder Kardamom unter die Puddingmasse rühren. Im Frühling schmeckt auch eine Version mit Rhabarber, der etwas mehr Säure bringt.
Erfolgsgeschichten
Viele berichten, dass dieser Kuchen bei Familienfeiern und Geburtstagen immer der erste ist, der aufgegessen wird. Ich erinnere mich gut an ein herbstliches Kaffeekränzchen, bei dem ich den Kuchen in kleinen Stücken serviert habe — alle wollten das Rezept sofort mitnehmen, und am Ende war kein Krümel mehr übrig. Sogar Obst-Verweigerer waren vom fruchtig-cremigen Geschmack begeistert.
Wenn du diese Tipps beherzigst, gelingt der Birnenkuchen auf jeden Fall. Viel Freude beim Backen und Genießen!
Rezept FAQs
- → Wie gelingt der Mürbeteig besonders zart?
Verwenden Sie kalte Butter und arbeiten Sie zügig. Der Teig sollte nach dem Kneten mindestens 30 Minuten ruhen.
- → Kann ich andere Früchte ergänzen?
Ja, Birnen harmonieren hervorragend mit Äpfeln oder Mandarinen. Sie können die Mengen einfach nach Geschmack anpassen.
- → Wodurch wird der Belag besonders cremig?
Die Kombination aus Vanillepudding, saurer Sahne und aufgeschlagenem Eiweiß sorgt für eine luftige, cremige Schicht.
- → Welche Varianten passen zu diesem Kuchen?
Mandeln oder ein Wechsel zu Schokopudding bringen Abwechslung. Lassen Sie Ihrer Fantasie beim Obst freien Lauf.
- → Wie bewahre ich Birnenkuchen am besten auf?
Am besten im Kühlschrank, abgedeckt, damit der Kuchen frisch und saftig bleibt.